Initiative von Folker Zöller, Honorarkonsul in Mannheim
Auf Einladung von Folker Zöller und des Französischen Instituts in Mannheim reiste eine Delegation unter der Leitung des Präsidenten Roland Gonieau und des Verantwortlichen für Konferenzen, Gilles Chavant, innerhalb unseres Komitees vom 20. bis 24. November 2024 nach Mannheim.
Initiative von Folker Zöller, Honorarkonsul in Mannheim
Am Mittwochabend, den 20. November, wurden wir am Flughafen empfangen und von Frau Juliette Luquet, der Direktorin des Französischen Instituts, zu unserem Hotel gebracht.
Der Aufenthalt begann am folgenden Tag, Donnerstag, den 21. November, mit einem offiziellen Empfang im Rathaus von Mannheim (P1), wo wir von Herrn Christian Specht, dem Bürgermeister der Stadt, empfangen wurden. Er war umgeben von Folker Zöller, Honorarkonsul, Juliette Luquet, Solange Domisse vom Französischen Institut Mannheim, Richard Heil, unserem großzügigen Spender, Nessi Nezilla, Künstlerin und Bildhauerin, Frau Hummelberber (Französischlehrerin) und Herrn Weirether, dem Direktor des Ludwig-Frank-Gymnasiums. (P2) Die Begegnung war geprägt von abwechslungsreichen und herzlichen Gesprächen.
Wir haben in Sinsheim im Gelände des Technikmuseums zu Mittag gegessen, das im Besitz der Familie von Nessi ist. Es handelt sich um eines der größten privaten Museen Europas, das jährlich mehr als eine Million Besucher anzieht. Gegründet wurde das Museum 1981 von Eberhard Layher, einem deutschen Erfinder und Unternehmer mit einer großen Leidenschaft für die Geschichte der Technik. Heute wird das Museum von seinem Sohn, Hermann Layher, geleitet.
Dieses Museum bietet eine beeindruckende Sammlung von mehr als 3.000 Exponaten, verteilt auf eine Ausstellungsfläche von über 50.000 m², sowohl innen als auch außen. Zu den Hauptattraktionen zählen ikonische Flugzeuge wie die Concorde der Air France und die Tupolev Tu-144, die einzigen Überschall-Passagierflugzeuge weltweit, die für die Öffentlichkeit zugänglich sind. (P3 und P4)
Neben den Flugzeugen präsentiert das Museum eine breite Palette von Fahrzeugen, darunter Oldtimer, Motorräder, Dampflokomotiven, Sportwagen, Formel-1-Rennwagen und landwirtschaftliche Maschinen. Außerdem beherbergt es eine Sammlung militärischer Objekte sowie Sonderausstellungen, die im Laufe der Zeit variieren.
Zusammenfassend ist das Auto- und Technikmuseum Sinsheim ein absolutes Muss für Technik- und Geschichtsbegeisterte. Es bietet einen faszinierenden Einblick in die Entwicklung der Transportmittel und technischer Innovationen.
Am Freitag, den 22. November, fand gegen Mittag die erste Konferenz am Ludwig-Frank-Gymnasium statt, einer Bildungseinrichtung, die sowohl Mittel- als auch Oberstufe umfasst. Vor Beginn unserer Konferenz wurden wir von einer sympathischen Musikgruppe empfangen, die mit viel Feingefühl die Nationalhymnen spielte. (P5 und P6)
Vor einem aufmerksamen Publikum, bestehend aus Schülern und Lehrkräften, zeichneten wir die tragischen Ereignisse des 9. Juni 1944 in Tulle nach. Dabei beleuchteten wir die Gräueltaten der Division „Das Reich“ sowie das darauf folgende Leid der trauernden Familien und betonten die unverzichtbare und heilsame Weitergabe dieses Gedenkens an die jungen Generationen. (P7 und P8) Die regionale Presse, darunter die Mannheimer Morgen, berichtete über diese Konferenz. (P9)
Der Nachmittag war der Besichtigung der Stadt Heidelberg gewidmet, die etwa 160.000 Einwohner zählt und nur etwa zwanzig Minuten von Mannheim entfernt liegt. Obwohl Heidelberg vor allem für seine Universität und seine Forschung bekannt ist, ist die Stadt auch ein dynamisches wirtschaftliches Zentrum. Unternehmen aus den Bereichen Biotechnologie, Informationstechnologie und Tourismus sind hier ansässig. Die Altstadt, das historische Zentrum, besticht mit ihren gepflasterten Straßen, charmanten Plätzen und historischen Gebäuden. Überragt wird sie vom imposanten Schloss, einem der bekanntesten Wahrzeichen Deutschlands, das einen spektakulären Blick auf das Neckartal bietet. (P10)
Wir hatten also die Gelegenheit, mehrere Stunden lang diese architektonischen Schmuckstücke zu bewundern, begleitet von den fachkundigen Erläuterungen eines Guides, der uns von unseren Gastgebern freundlicherweise zur Verfügung gestellt wurde. Sibylle Treugut, Lehrerin für Deutsch und Französisch am örtlichen Gymnasium, lud uns zu einem Abendessen in ihrem Zuhause ein, an dem auch Dr. Heil, seine Ehefrau und Frau Murzat teilnahmen. Es war ein wunderbarer Moment des Austauschs und der Freundschaft. Es sei erwähnt, dass unser Märtyrerkomitee Sibylle Treugut gut kennt, da sie Mitorganisatorin der Veranstaltung „Reise gegen das Vergessen“ war, die wir am 19. Oktober in der Mediathek von Tulle ausgerichtet haben.
Am Samstag, den 23. November, wurden wir von Folker Zöller, Honorarkonsul, zu einem Mittagessen eingeladen. Der Nachmittag war dem Besuch der Buchmesse in den Sälen des Barockschlosses von Mannheim gewidmet. Bürgermeister Christian Specht bedankte sich in seiner Eröffnungsrede ausführlich für unsere Teilnahme und erwähnte dabei auch die Vorstellung des Buches von Antoine Soulier, „Das Drama von Tulle“. Präsident Roland Gonieau signierte das Werk (auf Deutsch) für jeden Käufer. (P11)
Anschließend folgte ein Besuch im Kunsthalle-Museum, der dem Thema der zeitgenössischen Kunst und insbesondere der „progressiven Kunst“ der 1920er-Jahre gewidmet war. (P12)
Am späten Nachmittag hielten wir unsere zweite Konferenz zum selben Thema: „Die tragischen Ereignisse, die im Juni 1944 die Region Corrèze und insbesondere das Drama von Tulle in Trauer stürzten“. Diese fand im Rahmen der Buchmesse statt, wobei ein älteres Publikum den Großteil der Zuhörer ausmachte. (P13 und P14)
Es ist anzumerken, dass unsere beiden Konferenzen mit Simultanübersetzung durchgeführt wurden, was die Aufmerksamkeit des Publikums besonders förderte.
EPILOG
So kehrten wir am Sonntagabend, den 24. November, nach Corrèze zurück.
Diese Reise ermöglichte es uns, fünf Tage zu erleben, die durch die außergewöhnliche Herzlichkeit und Fürsorge unserer Gastgeber geprägt waren.
Unser Aufenthalt stand stets im Zeichen von Empathie, Freundlichkeit, Fürsorge, menschlicher Wärme, aufrichtiger und wahrer Freundschaft. Dies wurde durch den wiederholt geäußerten Wunsch nach einer unerschütterlichen Fortsetzung unserer Beziehungen bestätigt. Wir danken all unseren Gastgebern von Herzen für diesen außergewöhnlichen Aufenthalt.
Es ist offensichtlich, dass unser Komitee weiterhin positiv auf alle Initiativen und Anfragen reagieren wird, die zur Stärkung der deutsch-französischen Freundschaft beitragen können.